Mobiles Kunsthaus „MEIN HAUS, MEINE HAUT“ 

HAW DEPARTEMENT DESIGN, HAUS FÜR KUNST UND HANDWERK IN HAMBURG 2013

Dies Haus ist mein und doch nicht mein.
Dem´s vor mir war, war`s auch nicht sein. 
Er ging hinaus, ich ging hinein. 
Nach meinem Tod wird`s auch so sein.

Deutscher Hausspruch an Fachwerk

In Zeiten von Kürzungen von finanziellen Mitteln im kulturellen Bereich, bietet das Mobile Kunsthaus einen kompakten und transportablen Ausstellungsraum für Kunstschaffende in Hamburg. Gefüllt mit wechselnden Ausstellungen und Installationen, kann das Mobile Kunsthaus an verschiedenen, rege frequentierten Orten in Hamburg aufgestellt werden. Durch das Mobile Kunsthaus erreicht die Kunst wieder eine breitere Öffentlichkeit. Die Not der Künstler, einen Ausstellungsort zu finden, wird gemildert und die Museen können getrost geschlossen werden.

Die erste Installation „ Mein Haus, meine Haut“ beschäftigt sich mit Erinnerungen, die in gelebten Häusern gespeichert sind, wie auf der Haut eines Körpers.

Das Haus steht hier für den menschlichen Körper, die Seele und das Selbst. Gestickte Umrisse von Menschen in verschiedenen Situationen dargestellt, die Perspektiven wechseln je nach Bedeutung der Bilder. Alles schmilzt zu einem Netz von schwarz gestickten Linien zu einer Textur zusammen, mit verschiedenen Anfängen und Enden, die wie mehrere Geschichten im Inneren des Kunsthauses gleichzeitig verlaufen. Der weltliche Hausspruch (s.o.) weist auf die Vergänglichkeit des Menschen im Verhältnis zu einem Haus hin. Vor uns hat hier schon jemand gelebt, und nach uns werden andere hier leben. Man soll sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Weitere Installationen im Mobilen Kunsthaus von verschiedenen Künstlern an verschiedenen Orten sollen folgen.

Material: Holz, Nessel, Stickgarn
Größe: 120 cm x 120 cm x 220 cm